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Galaxien um Collinder 21   [ab: Fernglas]

Asterismus/Galaxien  -  RA: 01h 50min  Dekl: +27° 05'

Collinder 21 wurde eine Zeit lang in der Wissenschaft als Überrest eines ehemals reicheren Sternhaufens gehandelt. Neuere Untersuchungen belegen allerdings, dass es sich bei dieser auffällig konzentrierten Sterngruppe in sonst sternarmer Umgebung lediglich um einen so genannten Asterismus handelt. Als Asterismen werden Sterngruppen bezeichnet, die in ihrem Erscheinen Offenen Sternhaufen ähneln, in Wirklichkeit aber in keiner Beziehung zueinander und unterschiedlich tief im Raum stehen. Dennoch und auch aufgrund der Umgebung ist „Collinder 21 and Friends“ ein interessantes Ziel für kleine und große Optiken.

Da das Gebiet südlich der Hauptsterne des Sternbildes Dreieck arm an helleren Sternen ist, kann gerade in langbrennweitigen Instrumenten das Aufsuchen schwierig werden. Der interessierte Beobachter muss sich dann seinen Weg per Starhop mühsam suchen oder beim Schwenken auf einen Glückstreffer hoffen – ein textliche Beschreibung macht an dieser Stelle wenig Sinn. Besitzer von mittleren oder besser größeren Ferngläsern und kurzbrennweitigen Teleskopen sind hier klar im Vorteil, dafür entgehen ihnen im Gegenzug die meisten Galaxien nördlich des Sternkreises.

Einmal gefunden, präsentiert sich Collinder 21 im Fernglas als sehr kompaktes Grüppchen, mehr oder weniger gut in wenige Sterne aufgelöst. Dies gelingt im kleinen Teleskop ab 20x schon wesentlich leichter und nun sind ca. 10 Sterne zwischen 8mag und 11,5mag im Halbkreis angeordnet – der südliche Endstern hebt sich aufgrund seiner Helligkeit dabei besonders von den anderen Sternen ab.

Spätestens mit 4“ Öffnung kann als größte Feldgalaxie NGC 672 schwach aber eindeutig erkannt werden, welche in Instrumenten ab 16“ erste Anzeichen von „unruhiger Struktur“ erahnen lässt. Vielleicht ist es in den größten Instrumenten am Platz möglich, erste wirklich fassbare Details zu erkennen? Deutlich lichtschwächer als NGC 672 ist der direkte Nachbarn, IC 1727 – für eine zweifelsfreie Sichtung sollten etwa 8“ Öffnung ausreichend sein. Auf tiefen Aufnahmen lassen sich am Südende der Spindel mehrere auffällige Knoten gut erkennen – vielleicht ist eine Sichtung als schwache Aufhellung mit den größten Teleskopen auch visuell möglich. So oder so, beide Galaxien zusammen bilden in jedem Fall in mittleren Instrumenten ein hübsches Pärchen!

Bei NGC 684 ist zu allererst der relativ helle Kern auffallend. Bei genauerer Betrachtung offenbart sich eine kleine aber hübsche Spindel. Die anderen Galaxien im Feld werden spätestens ab etwa 10-12“ Öffnung sichtbar. Besonders die schwache IC 1731 bildet zusammen mit dem ungleich auffälligeren Asterismus einen hübschen Kontrast.

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